Innovative Green Building Materials

Recyclingbaustoffe

Beton mit Recyclinganteil

Beton mit Recyclinganteil enthält Schotter oder Zuschlagstoffe aus recyceltem Baustoffmaterial, was seine Umweltbilanz deutlich verbessert. Diese Variante verbraucht weniger natürliche Rohstoffe und reduziert die Deponiemenge von Bauabfällen. Trotz seines recycelten Inhalts bewahrt der Beton seine Stabilität und Langlebigkeit, wodurch er in verschiedenen Konstruktionen eingesetzt werden kann, ohne Qualitätseinbußen zu verursachen.

Recyceltes Glas als Baustoff

Glasrecycling gewinnt im Bauwesen zunehmend an Bedeutung, da recyceltes Glas vielseitig einsetzbar ist. Es kann für Fenster, Fassadenverkleidungen oder als Zuschlagstoff in Beton verwendet werden. Die Verwendung von recyceltem Glas trägt zur Verringerung von Müllbergen bei und senkt die CO₂-Emissionen während der Produktion. Darüber hinaus bietet Glasmaterial ausgezeichnete optische Eigenschaften und ist vollständig wiederverwertbar.

Kunststoffbausteine aus Recyclingmaterial

Kunststoffbausteine bestehen aus recycelten Kunststoffabfällen und eignen sich ideal als leichte und langlebige Baumaterialien. Diese Bausteine sind resistent gegen Feuchtigkeit, Insektenbefall und Verfall, was ihre Anwendbarkeit in verschiedenen Bauprojekten erhöht. Der Einsatz von recycelten Kunststoffen vermindert die Umweltverschmutzung, verlängert die Lebensdauer von Kunststoffen und schafft eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft im Gebäudesektor.

Phytoaktive Baustoffe

Grüne Fassaden

Grüne Fassaden sind lebende Wandstrukturen, die mit Kletterpflanzen oder Moosen bewachsen sind. Diese Fassaden wirken isolierend, schützen vor UV-Strahlung und verbessern die Luftqualität durch Schadstoffaufnahme. Neben ökologischen Vorteilen bieten sie auch ein beruhigendes, naturnahes Design und fördern die Biodiversität in urbanen Gebieten, indem sie Lebensraum für Insekten und Vögel schaffen.

Mooswände als Innenraumgestaltung

Mooswände bestehen aus speziellen Moosarten, die in Innenräumen für bessere Luftfeuchtigkeit und Akustik sorgen. Sie absorbieren Feinstaub und Schadstoffe und unterstützen die Regulierung von Temperaturschwankungen. Die Einbindung von Mooswänden in Gebäuden schafft eine natürliche und beruhigende Atmosphäre, die das Wohlbefinden der Nutzer steigert und dabei gleichzeitig ökologisch nachhaltig ist.

Bambus als Baustoff

Bambus ist ein schnell nachwachsender Rohstoff, der als flexibler und widerstandsfähiger Baustoff Vorteile bietet. Er wird für tragende Elemente, Verkleidungen und Innenausbau verwendet und überzeugt durch seine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht. Bambus bindet beim Wachstum große Mengen CO₂, wodurch seine Verwendung eine positive Umweltbilanz aufweist und zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks beiträgt.

Smart Bio-Materialien

Selbstheilender Beton

Der selbstheilende Beton enthält Bakterien oder andere biologische Elemente, die Risse im Material automatisch reparieren können. Wenn Wasser eindringt, aktivieren sich diese Bakterien und produzieren Kalk, der die Risse füllt. Dieses Prinzip verlängert die Lebensdauer von Bauwerken, reduziert den Wartungsaufwand und minimiert die Notwendigkeit für aufwändige Reparaturen, was ökologische und wirtschaftliche Vorteile vereint.

Algenfassaden

Algenfassaden integrieren Algenkulturen in die Gebäudehülle, welche durch Photosynthese CO₂ absorbieren und Sauerstoff produzieren. Gleichzeitig bieten sie eine natürliche Verdunstungskühlung, die zur Temperaturregulierung beiträgt. Algenfassaden sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern tragen auch zur Energieeinsparung bei und verbessern die Luftqualität durch die biologische Filterwirkung.

Bakterienbasierte Luftfilter

Diese innovativen Luftfilter nutzen bakterielle Kulturen, um Schadstoffe und Gerüche in Innenräumen abzubauen. Sie sind energieeffizient und können sich selbst regenerieren, was sie zu einer nachhaltigen Alternative zu herkömmlichen Filtersystemen macht. Durch die gezielte Steuerung der Bakterienaktivität wird die Raumluftqualität deutlich verbessert, was besonders in dicht besiedelten oder industriellen Bereichen von großem Vorteil ist.

Kalksandstein mit CO₂-Absorption

Kalksandstein kann durch spezielle Herstellungsverfahren CO₂ aufnehmen und dauerhaft binden. Dieses Material verbessert die CO₂-Bilanz von Bauwerken, da es während der Produktion einen geringeren Ausstoß verursacht und zusätzlich Kohlendioxid aus der Luft aufnimmt. Kalksandstein mit CO₂-Absorption bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Mauersteinen und trägt durch seine Speicherung aktiv zum Klimaschutz bei.

Carbonatisierte Holzbaustoffe

Diese Holzbaustoffe durchlaufen eine Carbonatisierung, bei der während der Behandlung Kohlendioxid im Material gespeichert wird. Das Verfahren erhöht nicht nur die Haltbarkeit des Holzes, sondern verbessert auch die ökologische Bilanz des Baustoffs. Carbonatisiertes Holz fungiert als langfristiger CO₂-Speicher und unterstützt somit nachhaltige Baukonzepte, die den Klimawandel adressieren.

Beton mit CO₂-Injektion

Bei Beton mit CO₂-Injektion wird während des Herstellungsprozesses Kohlendioxid in den Beton eingeleitet, wo es chemisch gebunden wird. Diese Technologie senkt den CO₂-Ausstoß bei der Produktion und verstärkt gleichzeitig die Druckfestigkeit des Betons. Der Einsatz dieses Materials ermöglicht die Schaffung robuster, langlebiger und klimaschonender Konstruktionen, die den Baubereich revolutionieren.

Nachhaltige Holzprodukte

01

Brettsperrholz (CLT)

Brettsperrholz besteht aus mehreren Schichten kreuzweise verleimter Holzbretter und eignet sich hervorragend für tragende Bauteile. CLT ermöglicht schnelle Bauzeiten durch vorgefertigte Elemente und reduziert die Nutzung von Beton und Stahl. Durch die Kohlenstoffspeicherung im Holz verringert CLT aktiv den Klimafußabdruck von Gebäuden und steht für modernes, nachhaltiges Holzbauwesen.
02

Thermisch behandeltes Holz

Thermisch behandeltes Holz wird durch Erhitzung in sauerstoffarmen Bedingungen modifiziert, um die Haltbarkeit zu erhöhen. Dieser Prozess macht das Holz resistenter gegen Feuchtigkeit und Schädlingsbefall, ohne Einsatz von Chemikalien. Das Resultat sind langlebige, nachhaltige Holzprodukte, die für Außen- und Innenanwendungen geeignet sind und eine umweltfreundliche Alternative zu imprägniertem Holz darstellen.
03

Holz-Faserverbundwerkstoffe

Holz-Faserverbundwerkstoffe kombinieren Holzfasern mit biologisch abbaubaren Kunststoffen oder Bindemitteln zu widerstandsfähigen Platten und Bauteilen. Diese Materialien sind recycelbar und bieten eine verbesserte Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht. Sie eignen sich für zahlreiche Anwendungen im Innenausbau und nachhaltigen Möbelbau und fördern die Reduzierung synthetischer Materialien im Bauwesen.

Flachsverstärkter Zement

Flachsfasern verleihen dem Zementmaterial erhöhte Zugfestigkeit und Flexibilität, was zu weniger Rissen und einer insgesamt besseren Stabilität führt. Der Einsatz von Flachs senkt den Zementverbrauch, was eine Verminderung der CO₂-Emissionen bewirkt. Diese Mischung aus Naturfaser und Zement eignet sich besonders für nachhaltige Betonplatten und Wandbauteile, die hohe Anforderungen an Nachhaltigkeit und Stabilität erfüllen.

Kokosfaser-Zementverbundstoffe

Kokosfasern werden aufgrund ihrer Robustheit und Widerstandsfähigkeit als Verstärkungsmaterial in Zementmischungen eingesetzt. Diese Verbundstoffe zeichnen sich durch verbesserte Schlagfestigkeit und höhere Dauerhaftigkeit aus. Die Verwendung von Kokosfasern fördert den Einsatz erneuerbarer Ressourcen und trägt zur Entwicklung umweltfreundlicher Baumaterialien bei, die zugleich technisch effizient sind.